Erfahrungen auf dem Petrus-Weg
März 2019
Im Folgenden sollen einige Mitglieder der ehemaligen und aktuellen Equipen selbst zu Wort kommen. Sie formulieren ihre Erfahrungen wie folgt:
„In der Equipe habe ich die Möglichkeit, meine Fähigkeiten in bestehende oder selbst entwickelte Projekte und Initiativen der Gemeinde und des Viertels zu stecken. Für mich heißt das, ich kann meinen Glauben konkret in Taten umsetzen. Das macht mich froh und ich hoffe, andere auch.“
„Durch meine Zeit in der ersten Equipe Marien gehe ich wachsamer und zugehöriger durch mein Viertel. Ein Netz aus vielfältigen Beziehungen ist entstanden und es trägt weiter, ich fühle mich tiefer beheimatet und achtsamer am Ort, die Straßen sind Begegnungs-Orte geworden, die Nachbarschaft spiritueller Boden. Dankbar bin ich für diese Erfahrung!“
"Der Petrus-Weg bedeutete für mich ein - im positiven Sinn - ermöglichtes Experimentieren neuer Formen von Gemeindeaktivitäten jenseits festgelegter institutioneller Struktur. Mit meinen Interessen gedeckt hat sich das "Hineinwirken in die Gesellschaft ". Ich freue mich, dass das mit der Equipe St Marien angestoßene Sprachfunkenprojekt an der Marienschule gezündet hat – auch wenn es jetzt in einer ganz anderen organisatorischen Form ist.“
„Für mich führt der Petrus-Weg zu gemeinschaftlichem Werden und alle gehen nebeneinander und miteinander. Ein Gemeindekonzept sollte in diesem Sinn, meiner Meinung nach, eine Gemeindeversammlung, eine Art Vollversammlung für Grundsatzentscheidungen beinhalten. Der Petrus-Weg kann nur zu solidarischem Handeln führen und niemals zu Hierarchien. Das war immer meine Überzeugung. Ist es nicht der Hirte, der die Schafe für sein Überleben braucht?“
„Eine geistlich inspirierende Zeit im Miteinander der Equipe und im Dialog mit der Gemeinde.“
„Ich habe einen neuen Blick auf die Gemeinde gewonnen und im Miteinander der Equipe auch auf unsere Mitarbeit in der Gemeinde. Als Equipe suchen wir unseren Platz und versuchen von ihm her uns bewusst zu engagieren. Dieses Handeln ist immer nur exemplarisch, entfaltet aber Wirkung.“
„Wir gehen an die Ränder, über die verfasste Gemeinde hinaus, und sind dort wahrgenommen und – für uns überraschend – sehr willkommen geheißen. Wir haben es nicht so erlebt, dass Kirche sich im säkularen Umfeld verliert, sondern dass sie sich dort entdeckt, bereichert, neu interpretiert in den Menschen, die dort leben mit ihren Lebensgeschichten, dem, was sie umtreibt, auch mit ihrem anderen Gotteswissen.“