Masterplan Innere Nordstadt

St. Petrus engagiert sich in der Stadtteilentwicklung

Die Entwicklung eines  ‚Masterplanes Innere Stadt‘ wurde im Herbst 2010 von der Stadt Bonn im Auftrag des Rates  eingeleitet. Damit wurden Möglichkeiten eröffnet, an Förderprogramme des Bundes und des Landes zu gelangen.

Der Masterplan war von Anfang an darauf angelegt, mit  Anwohnerinnen und Anwohnern, der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft den Prozess im Dialog zu entwickeln. Zielsetzung sollte eine räumliche Entwicklung der nächsten 10-20 Jahren sowohl der Innenstadt als auch der angrenzenden Quartiere der Nord-, West- und Südstadt sein.

Kleinräumige Verknüpfungen, die die Innenstadt von den umliegenden Quartieren trennt, sollten erarbeitet werden.  So stellt z.B. der gesamte Cityring  eine deutliche Barriere in der „Inneren Stadt dar“, auch die Bahnlinie, die die Weststadt von der Nordstadt trennt. Die Entwicklung gemischt genutzter Strukturen sollte besonders gefördert werden. Das Wohnen in der Inneren Stadt sollte gestärkt werden. Aber auch der demografischen Entwicklung, dem sozialen Wandel  sowie künftigen klimatischen Veränderungen galt die Aufmerksamkeit der Stadtplaner.

Die Pfarrgemeinde St. Petrus hat zusammen mit der evangelischen Lukaskirchen-gemeinde den Prozess von Anfang an aktiv begleitet. Etliche Projekte des Masterplanes liegen auf dem Gebiet der beiden Gemeinden.

Dazu gehören die Poliklinik als Entwicklungspotential für Wohnungen, die Volkshochschule, die Standorte Zahnklinik und Finanzamt, das Areal der Kurfürstenbrauerei. Stiftsplatz und Wilhelmsplatz sollen aufgewertet und die Verbindung zum Rhein attraktiver gestaltet werden. 

Mit der Sanierung der Viktoriabrücke und dem Neubau einer Rampe sowie eines Kreisverkehrs an der Rabinstr sollen Verflechtungs- und Zugangsräume aufgewertet werden, ebenso wie die Verbesserung der städtebaulichen Situation des Stadthauses als Verbindung zwischen Innen- und Nordstadt.  Eine bessere Öffnung der Stadt zum Rhein hin lag den Machern des Masterplanes besonders am Herzen.

Die Wohnanlagen an der Kölnstr. sowie der Bornheimer Str. sollten dringend aufgewertet werden. Dabei werden dringend ein behutsames Vorgehen bei der Verdichtung angemahnt sowie mehr Grünflächen für die Nordstadt eingefordert.

Einzelne Projekte sind bereits in der Planung, z.B. der Anbau des Macke-Hauses, die Sanierung und Verschönerung der Viktoriabrücke sowie der Umbau der Bornheimer Straße und die damit verbundene Verkehrsberuhigung. Im Masterplan hat sich das ‚Macke-Viertel‘ als solches etabliert.

Kontakt

Hannelore Pesch
Kirchenvorstand St. Petrus
hmpesch@gmx.de