Ein guter Grund zum Feiern!
Das Geistliche Zentrum rundet auf
Das Geistliche Zentrum St. Petrus blickt zurück auf 10 wirkungs- und segensreiche Jahre!
Am 15. Januar 2015 wurde das Programm des Geistlichen Zentrums der Öffentlichkeit erstmalig vorgestellt. So verankerte sich seinerzeit die wunderbare Idee von Pfr. Walter Koll, mit den vielfältigsten geistlichen Angeboten auf die spirituelle Suche der Menschen zu antworten, fest in der Gemeinde St. Petrus.
Die vielfältigen Kurse, Gottesdienstformate und kreativen Ideen der dort tätigen Referenten und Referentinnen tragen seither dazu bei, den Glauben auf je spezifische Weise lebendig erfahrbar zu machen. Ein guter Grund, dieses kleine Jubiläum miteinander zu feiern.
Nach den internen Feierlichkeiten am Nachmittag sind alle Freundinnen & Freunde sowie alle Interessierte herzlich eingeladen zum gemeinsamen Gottesdienst in der Kapelle St. Helena um 19.30 Uhr.

Zurück zu den Anfängen:
10 Jahre Geistliches Zentrum St. Petrus – Glauben erleben – vertiefen – neu ausrichten
Das Geistliche Zentrum (GZ) darf in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiern! In diesen Zeiten mit vielen Umbrüchen, Zukunftsunsicherheiten und Verlust von Gewissheiten empfinde ich unser Jubiläum als ein Zeichen der Hoffnung, Entfaltung und Lebendigkeit.
Viele werden sich an die Anfänge erinnern, manche werden neugierig sein, wie es überhaupt zur Gründung des Geistlichen Zentrums gekommen ist. Ich bin sehr dankbar, dass Pfr. Walter Koll in den nachfolgenden Zeilen seine Anfangsimpulse und den Aufbau des Geistlichen Zentrums mit uns teilt.
"Als ich im Jahr 2013 als Pfarrvikar in die Pfarrei St. Petrus kam, kam ich mit der Vision, ein Geistliches Zentrum aufzubauen. Diese Vision entstand in der Folge meiner Ausbildung als Geistlicher Begleiter und Exerzitienbegleiter. Und sie wurde inspiriert durch meine Wahrnehmung, dass es viele spirituell suchende Menschen gibt, die in diesem Geistlichen Zentrum eine Anlaufstelle und durch verschiedene Angebotsformen eine breite Form von spirituellen Möglichkeiten finden sollten.
Die Situation in der Stadt Bonn war in dieser Phase davon geprägt, dass Klöster als bisherige spirituelle Orte durch Wegzug der Ordensgemeinschaften wegfielen. In den Ortsgemeinden fanden Menschen immer seltener Nahrung für ihren geistlichen Hunger, weil die dort tätigen Seelsorger/innen in den immer größer werdenden pastoralen Räumen überlastet waren. Immer weniger Christen / Katholiken, so meine Wahrnehmung, haben Zugang zu den traditionellen geistlichen Formen (Eucharistie / Abendmahl, eucharistische Anbetung, Rosenkranz …).
Als (katholische) Kirche haben wir die Aufgabe, Menschen bei ihrer Suche und für ihre Sehnsucht Angebote zu machen. In unserer christlichen Tradition gibt es viele Formen, und in den letzten Jahren haben sich viele neue Formen entwickelt, die den Menschen auf der Suche helfen möchten, Zugang zu Gott zu finden und die Pflege der eigenen Gottesbeziehung zu praktizieren. Als Kirche dürfen wir spirituell Suchende nicht den Esoterikern, Buddhisten … überlassen – so mein Grundgedanke.
In der Pfarrei St. Petrus gab es zum damaligen Zeitpunkt bereits eine ganze Reihe spiritueller Angebote: Exerzitien im Alltag, Kontemplationsabende, Bibelgruppen. So konnte ich an diese Praxis anknüpfen und weitere spirituelle Formate hinzufügen – und sie unter einem „Dach“ zusammenführen, unter dem „Dach“ des Geistlichen Zentrums. In diesem „Haus“ sollten alle Suchenden willkommen sein – unabhängig von ihrer Konfession oder Kirchenzugehörigkeit." Pfr. Walter Koll
Am 15. Januar 2015 wurde von Pfr. Koll das 1. Halbjahresprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Generalanzeiger Bonn veröffentlichte seinerzeit einen ausführlichen Artikel dazu.
Meines Wissens ist das GZ eine (im Bistum) einmalige Institution, die aus der Gemeinde erwachsen ist und sich mit ihren vielfältigen Angeboten immer weiter fortentwickelt hat. Es ist auch etwas Besonderes, dass die Angebote in allen Kirchenorten und Gemeindesälen von St. Petrus stattfinden, und so wie ein ‚Scharnier‘ zwischen den Gemeindeteilen fungiert. Von unschätzbarem Wert war von Anfang an die unterstützende Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Bonn, die bis heute anhält.
Zum 1. März 2022 habe ich auf Anfrage von Pfr. Koll als seine Nachfolgerin die Leitung des GZ mit großer Freude übernommen. Es erschien mir wie ein kostbares Geschenk, dass ich hüten und lebendig erhalten möchte. Seitdem bildeten bewährte Veranstaltungen und Gottesdienstformen weiter die Basis. Es kamen aber Menschen mit neuen Ideen und spirituellen Perspektiven auf mich zu und wir haben gemeinsam überlegt, ob und wie das Angebot ins GZ passen könnte und damit Interessierte ansprechbar sind. So geschieht es auch weiterhin.
Nach wie vor soll das Geistliche Zentrum ein Ort sein, an dem alle Suchenden willkommen sind, unterschiedliche Glaubenszugänge und Glaubenspraxen ihren Platz haben. Seele, Körper und Geist der Menschen können neue Nahrung und Bestärkung erfahren. Die Angebote laden ein, zum Krafttanken, neue oder vertraute Zugänge von Spiritualität zu erleben, und sich in der jeweiligen Gruppe als lebendige und lebensstärkende Gemeinschaft zu erfahren. Und der Zuspruch durch die Teilnehmenden geht weit über die Gemeinde- und Stadtgrenzen hinaus.
Die Anfänge und Entwicklung des Geistlichen Zentrums verdanken wir vor allem dem Gespür und der Beharrlichkeit von Pfr. Walter Koll. Dass wir nun dieses Jubiläum erreichen dürfen, dazu haben Viele bis heute beigetragen:
Referent:innen der 1. Stunde und Neudazugekommene, das Seelsorgeteam rund um Pfr. Rieve, das auch nach der Pensionierung von Pf. Koll dem GZ zutiefst zugewandt ist, die Gremien – KV und PGR – mit jeglicher Unterstützung und sehr offenen Ohren und Herzen für die Anliegen des GZ, Barbara Schwerdtfeger für die kreative Begleitung bei der Erstellung der Programme. Und natürlich Sie, die Gemeinde St. Petrus – mit ihren Menschen, die mitgestalten und an den Angeboten teilnehmen.
Was bedeutet die Mitarbeit den Referenten und Referentinnen selbst? Das haben einige in ihren kurzen Statements zum Ausdruck gebracht. Sie lassen durchschimmern, wie viel von ihrer eigenen Glaubenszuversicht und Gestaltungsfreude in ihre jeweilige Arbeit einfließen.
Freuen wir uns auf viele weitere Jahre des Wachsens und Werdens.
Für das Team des Geistlichen Zentrums
Petra Brenig-Klein
Zitate der Referenten:
Die Arbeit im Geistlichen Zentrum wird für mich besonders durch die teilnehmenden Menschen, die ihren Glauben auf vielfältige und kreative Weise (be-)leben und ausdrücken möchten. Mal ist der Raum erfüllt von besinnlicher Stille, mal von beherztem Lachen. Das soziale Miteinander ist geprägt von Aufmerksamkeit, Wertschätzung und Hilfsbereitschaft. Im Vertrauen auf den Geist Gottes, der weht …
Hilla Jungen-Hagedorn
via integralis Bonn
Das Geistliche Zentrum bildet für unser Angebot einen guten Rahmen, wo Suchende leicht andocken können. Seit diesem Jahr erst sind wir neu dabei und vom Kath. Bildungswerk hierher gewechselt. Als besonders haben wir dabei die Freundlichkeit, das Entgegenkommen und die kooperative Zusammenarbeit erlebt, mit denen wir hier aufgenommen wurden.
Und so freuen wir uns auf die Kooperation mit dem Geistlichen Zentrum in meiner früheren Pfarrgemeinde, in der ich damals elf Jahre tätig war. Die Kontemplation unter
dem Slogan „Wo Zen und christliche Mystik sich begegnen“ passt stimmig in das Profil des Geistlichen Zentrums: Wir verbinden den Weg nach Innen mit dem Weg nach Außen. Die Schweige-Meditation stärkt Menschen dabei, einen spirituellen Weg im Alltag zu gehen.
Winfried Semmler-Koddenbrock, Pastoralreferent i.R. und Kontemplationslehrer der via integralis, und Team
Hören, reden, begegnen, ermutigen, füreinander da sein.
Nicht oberflächlich, sondern tief innen, dort wo der Unerkannte und Unaussprechliche Wohnung genommen hat.
Rolf Wollschläger
Ein lichtdurchfluteter Raum zwischen Taizé-Kreuz und Mackebild bietet Menschen die Chance, ihre eigene Spiritualität weiterzuentwickeln und Gottes Geistkraft im Herzen zu spüren.
Das Besondere am Geistlichen Zentrum Bonn ist für mich, dass d a
Gottes Geist KONKRET
wird.
Im aufmerksamen Lieben als der konkreten Erscheinung Gottes i n Welt, innecarniert und
Im
WEHE
ES
IST
PFINGSTEN
Markus Roentgen
In der Verkùndigung mit zu arbeiten und in lebendiger Weise heilsame Prozesse im Umgang mit der Bibel bei den Teilnehmenden erleben zu dürfen. Wir werden bei jedem Treffen vom Heiligen Geist beschenkt.
Eva Maria Hinkes